Freitags-Blog: APLAWIA ganz persönlich – Friedrich Schneeberger im Interview

von | Okt 27, 2023 | Freitags-Blog | 0 Kommentare

Friedrich Schneeberger in der Technik-Abteilung.
In unserer Reihe APLAWIA-Freitags-Blog plaudern wir aus dem Nähkästchen und gewähren Euch exklusive Einblicke hinter die Kulissen unseres Vereins. Wir widmen uns dem Thema Nachhaltigkeit und beschäftigen uns mit Themen und Menschen unserer Region.
Diese Mal haben wir Friedrich Schneeberger im Interview. Das Gespräch führte Christian Müller.

Das ist Friedrich Schneeberger

Friedrich (64) ist seit 2000 bei APLAWIA. In diesem Interview blickt er zurück auf die Entwicklung unseres Vereins und verrät uns was er zu verschiedenen Themen denkt.

Wie Friedrich Schneeberger zu APLAWIA kam

Christian:
Wie bist du damals zu APLAWIA gekommen? Und seit wann arbeitest du schon hier?

Friedrich:

Ich habe das erste Mal in den 70ern mitgearbeitet, 2000 bis 2002 war ich bei der Aplawia im Bereich Dienstleistungen und Bau tätig.

Christian:

Was meinst du mit Bau?

Friedrich:
Bis 2002 war die SDA GmbH noch bei APLAWIA eingegliedert. Seitdem hat sich die APLAWIA wesentlich erweitert und verbessert. Das heißt, man kann eine gewisse Professionalität sehen, im Vergleich zu damals, als ich angefangen habe. Man kann fast schon sagen, dass wir uns zu einem, man kann fast schon sagen, größerem Unternehmen entwickelt haben. Im Gegensatz zu früher sind die Mitarbeiter jetzt, was mein Gefühl betrifft, geschulter und wissen eher, was zu tun ist.

Christian:

Darf ich dich nochmal fragen , wann du das erste Mal von APLAWIA gehört hast? Du hast gesagt seit den 1970er Jahren, aber unser Gründungsjahr ist doch 1984.

Friedrich:

Das war noch bevor APLAWIA den heutigen Namen hatte. Damals war APLAWIA nur eine Initiative unseres Gründers, Herrn Roßberg, in der Egerländer Straße (Anm. der Redaktion: Notwohngebiet für Obdachlose in Kitzingen). Er hat Leute, die beschäftigungslos waren, um sich gesammelt, hat einen LKW besorgt und angefangen mit ihnen Entrümpelungen, Entsorgungen und Umzüge zu machen. So hat die APLAWIA angefangen, ursprünglich.
Christian:

Also projektbezogen gearbeitet, ohne feste Zuteilungen und Arbeitszeiten.

Friedrich:

Richtig und später wurden dann Lagerräume angemietet und dann kam das Kaufhaus. Aber es hat sich eben aus der von Herr Roßberg gegründeten Initiative heraus entwickelt.

Was Friedrich Schneeberger bei APLAWIA macht

Christian:
Wie sieht dein Tätigkeitsfeld heute aus?

Friedrich:
Im Moment arbeite ich im Kaufhaus. Dort sortiere ich die Schallplatten und CDs nach kaputt und brauchbar. Was man dazu sagen muss ist, dass solche Sachen normalerweise eher weggeworfen werden. Es ist gut das APLAWIA solche Dinge aufbewahrt, denn momentan gibt es sozusagen eine Renaissance der Vinyl-Ära. Schallplatten werden wieder mehr verlangt und APLAWIA hat ein wunderbares, wie soll ich sagen, „Reservoir“, an Schallplatten angesammelt.

Thema Nachhaltigkeit

Christian:
Dann noch die Frage, wie liegt dir Nachhaltigkeit am Herzen? Wie siehst du den Umweltgedanken?

Friedrich:
​Ganz wichtig. Das Problem ist nur – leider – dass die Leute schneller wegschmeißen als man es verkaufen kann. Das bedeutet, du musst mehr Sachen die in Ordnung sind wegwerfen, als du verkaufen kannst. Und das ist traurig, finde ich. Man sieht es gerade bei Büchern. Der Büchermarkt ist momentan am Absterben. Oder Briefmarken zum Beispiel. Wer sammelt heute noch Briefmarken? Wenige. Prinzipiell ist das mit allem so, auch mit CDs und Schallplatten.
Durch die Digitalisierung werden diese Dinge, die man sich früher in die Wohnung gestellt hat, obsolet. Mir hat mal jemand gesagt, alles was ich heute zum Leben brauche wäre ein Smartphone. Man setzt sich vor den Bildschirm und wenn man etwas lesen will holt man ein E-Book. Wenn man etwas sehen oder hören will, gibt man es ein. Wenn man etwas essen will, bestellt man es.

Verbesserungsvorschläge und Zukunftsideen

Christian:

Was könnte APLAWIA deiner Meinung nach noch verbessern?

Friedrich:

Was man noch verbessern könnte wäre zum Beispiel die innerbetriebliche Kommunikation. Manchmal sind die Zuständigkeiten der Mitarbeiter nicht klar genug definiert oder man weiß nicht, wer sich um was kümmert. Das war es eigentlich.

Christian:

Letzte Frage: Wie siehst du APLAWIA in Zukunft, welche Potenziale gibt es und wo kann es hingehen?

Friedrich:

APLAWIA ist auf jeden Fall wichtig, allein um einen gewissen – wie soll ich sagen? – sozialen Zusammenhang zu schaffen. Meiner Meinung nach ist APLAWIA nicht nur an Verein, wir könnten auch ein Kommunikationszentrum werden. Es ist durchaus möglich, denn die Versuche gab es ja. Stichwort Altenpflege. Nur das Problem, was ich sehe ist, man muss das aufteilen.
Das heißt, es geht nicht an, dass Leute, die nicht in der Materie sind, bestimmen, wie mit der Materie umgegangen wird. Beispiel derjenige, der sich um die Schallplatten kümmert, kümmert sich um die Schallplatten und nicht irgendjemand, der im Büros sitzt und meint, er muss jetzt 300.000 Platten an zwei Tagen verkaufen.

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