Das ist Sandra Pfannes
Was Sandra Pfannes mit APLAWIA verbindet
Markus:
Wie bist du damals zu APLAWIA gekommen?
Sandra:
Der Weg war tatsächlich sehr spannend. Mit Beginn des Ukraine Krieges hatte ich auf ehrenamtlicher Basis mit Freunden die Organisation Simplyhelp LK Kitzingen gegründet und war zusätzlich ehrenamtlich als erste Integrationslotsin für Dettelbach tätig. Neben Hilfsangeboten wie Vermittlung von Wohnmöglichkeiten bei Gastfamilien und Behördenlotsentätigkeiten gründete ich mit Unterstützung der Stadt Dettelbach im Verlauf das Spendenlager und den Tauschmarkt DIKEA in der Mainfrankenhalle. Geschäftsführer Volker Lang von Aplawia e.V. nahm daraufhin irgendwann Kontakt zu mir auf. Motivation war gemeinsam zusammenzuarbeiten und wir teilten Überlegungen, Ressourcen zu bündeln und Doppelstrukturen abzubauen.
Thema Nachhaltigkeit
Markus:
Sandra:
Ich bin überzeugt von unserem Konzept des Sozialstaats und wir können uns im Vergleich zu anderen Ländern glücklich über die unterschiedlichen sozialen Sicherungssysteme schätzen. In unserer Region verfügen wir über ein vielfältiges und buntes Angebot an sozialen Hilfs- und Unterstützungsangeboten und es wird viel Geld dafür ausgegeben. Ich bemängele jedoch persönlich, dass es noch deutlich an Vernetzung und Überleitungssystemen fehlt, die fachlich durchgeführt, bezahlt und damit auch gewertschätzt wird. Jeder hört an der Grenze seiner Zuständigkeiten auf und der Hilfesuchende wird im Büro-, Verwaltungs- und Behördenwahnsinn allein gelassen. Die Zugänge zu Hilfsangeboten sind häufig zu kompliziert, die Bereitschaft zur transdisziplinären Zusammenarbeit fehlt aus Gründen von Macht- und Kompetenzgerangel. Menschen, die sich bereits aus gesundheitlichen, sozialen oder finanziellen Gründen großen psychischen Belastungen ausgesetzt fühlen, können oft diese Kraft nicht zusätzlich aufnehmen oder es fehlt ihnen an Information und Umsetzungswissen.
Die Folge ist nicht selten Resignation und die „Vogel Strauß Taktik“. Briefe bleiben liegen, Termine werden nicht wahrgenommen – ein Teufelskreislauf, der schnell in Isolation, Armut, Sozialneid und Depression enden kann. Aplawia setzt mit seinen Möglichkeiten genau da an, nämlich Menschen, die in diese Falle geraten sind, sozialpädagogisch zu begleiten und zu unterstützen, einen Weg aus der Isolation durch Beschäftigung und Struktur zurück in die gesellschaftliche Teilhabe zu finden. Wenn durch diesen Anschub Menschen wieder langfristig eine Integration in den Arbeitsmarkt finden, profitiert die Gesellschaft durch Einsparung von Sozialausgaben und der Mensch gewinnt Würde, Akzeptanz, Selbstbestimmung und Freiheit zurück. Ich kann ein Teil dieser Idee sein
Wo sieht Sandra Pfannes noch Verbesserungsbedarf?
Markus:
Was wünscht Du dir für Aplawia und wo siehst Du Verbesserungsbeadrf?
Sandra:
Mehr von uns
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https://aplawia.de/wir-ueber-uns/
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