Freitags-Blog: APLAWIA ganz persönlich – Christian Müller (Online-Team) im Interview
Dieses Mal haben wir Christian Müller (44) im Interview.
Das ist Christian Müller
Christian Müller ist Teil des Online-Teams bei APLAWIA und in der Hauptsache für den eBay-Shop, Fotografie und Produkt-Recherche tätig.
Wann immer Antikes, Besonderheiten, hochwertige Technik oder Kuriositäten bei APLAWIA auftauchen, ist er die erste Anlaufstelle.
Daneben arbeitet Christian Müller sehr gerne kreativ, überrascht mit ausgefeilten Marketingideen oder liefert Material für Aktionen, Social-Media oder Website.
Sein charmanter Umgang mit Mitarbeitern und Kleinoden sucht seinesgleichen.
APLAWIA und Christian Müller: eine perfekte Liaison
Bernd:
Man kann sich APLAWIA ohne dich kaum vorstellen, seit wann bist du Teil des Teams?
Christian:
Ich bin seit 2017 hier.
Die Grundidee des Vereins, Langzeitarbeitslose durch Vermittlung von Arbeitserfahrung und Berufspraxis bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zu unterstützen, begünstigt natürlich eine hohe Fluktuation. Von daher kommt mir diese Zeit sogar etwas länger vor.
Bernd:
Wie bist du damals zu APLAWIA gekommen?
Christian:
Ich war ursprünglich gelernter Industriekaufmann, konnte aber nach meiner Ausbildung zunächst keinen Arbeitgeber finden und verdingte mich als Popcornbäcker und Reinigungskraft bei einem regionalen Großkino.
Aus gesundheitlichen Gründen musste ich das Aufgeben und bin so über zehn Jahre bei einer Vielzahl von Branchen und Arbeitgebern in der Gebäude- und Industriereinigung gewesen.
Irgendwann packte mich aufgrund mangelnder Personalwertschätzung in der Reinigungsbranche der Ehrgeiz und ich nahm mir vor, mehr aus meiner Ausbildung zu machen.
Das Jobcenter kam mir mit passenden Fortbildungen entgegen. Ich hatte den Plan gefasst, Praktika zu machen, bis eine Firma meine Qualitäten wertschätzen würde.
Ich machte ein Praktikum bei APLAWIA und unterstützte das Team “Soziales”. Man gab mir die Chance, die Kundenumfrage und deren Auswertung zu überarbeiten.
Das kam so gut an, dass man mir tatsächlich ein Jobangebot machte.
Ich hatte gleich beim ersten Praktikum eine Firma gefunden, die meine Arbeit wertschätzte: APLAWIA!
Bernd:
Du warst schon in einigen Bereichen bei APLAWIA tätig…
Christian:
Das stimmt.
Nach meinem Praktikum war ich teilzeitig im Büro tätig, teilweise unterstützte ich das Kassen-Team. Nach einer gewissen Zeit wurde ich sogar vertretungsweise zur Kaufhaus-Team-Leitung. Irgendwann wurde das Ganze etwas zu viel und ich wurde auf eigenen Wunsch der erste Mitarbeiter im Kaufhausbereich auf Teilzeitbasis.
2019 standen dann bei APLAWIA einige Umstrukturierungsmaßnahmen an.
Das macht Christian Müller heute bei APLAWIA
Bernd:
Diese Umstrukturierungsmaßnahmen waren dann der Startschuss zu den Tätigkeiten, die du heute machst.
Wie ist es dazu gekommen und wie sieht dein Tätigkeitsfeld heute aus?
Christian:
Das war 2019 und im Zuge der Umstrukturierung bekam ich eine Art Spezialaufgabe: unseren eBay-Shop.
Dieser war einige Zeit vernachlässigt worden und die frühere eBay-Abteilung wurde aus Kostengründen nahezu eingestellt. Doch der eBay-Account war noch da und der Shop hatte sich eine gute Reputation erarbeitet.
Von der Geschäftsleitung wurde mir weitgehend freie Hand gelassen und so konnte ich einen großen Beitrag dazu leisten, die eBay-Abteilung neu aufzubauen:
- neue Büroflächen
- Einrichtung professionell ausgestatteter Produkt-Fotografie-Ecken
- neue Lagerflächen für Kleinteile
- Platz im Lager für größere Teile
- Inzwischen ist aus der eBay-Abteilung das Online-Team entstanden und auch die Aufgaben sind längst nicht mehr auf das Thema eBay beschränkt. Wir haben einen Online-Shop, der vor allem als aktuelles Schaufenster für unsere Kunden dient, wir arbeiten Verkaufs-Aktionen aus, bespielen unsere Social-Media-Kanäle, machen Job-Recruiting und kümmern uns sowohl technisch als auch inhaltlich um unsere Website.
Dadurch hat sich auch mein Tätigkeitsfeld stark erweitert. Ich kümmere mich weiterhin um eBay, mache aber auch Werbung, erstelle Marketing-Konzepte und führe Produkt-Recherchen durch.
Motivation ist alles!
Bernd:
Was motiviert dich bei deiner Arbeit bei APLAWIA besonders?
Christian:
Besonders motivieren mich der Umgang mit den Preziosen, die ich hier tagtäglich zu sehen bekomme, meine Arbeit im Online-Team, die gelebte Nachhaltigkeit bei APLAWIA und unsere zufriedenen Kunden.
Klar ist es manchmal schwierig, gut gelaunt und motiviert zu bleiben, wenn Dinge nicht so laufen, wie man sich das vorstellt:
- Ungünstig verlaufende Recherchen, die sich aufwendiger gestalten, als gedacht und nicht das Ergebnis liefern, das man sich gewünscht hatte. Zum Beispiel, wenn sich der Markt für bestimmte Produkte ungünstig verschoben hat.
- Hochwertige Produkte, die eigentlich einen hohen Marktwert hätten, die Funktions- oder VDE-Prüfung aber nicht bestehen.
- Schwierig handhabbare Produkte, die einen hohen Lager- und Versandaufwand bedeuten und trotz ihrer Wertigkeit nur schwer an den Kunden zu bringen sind.
All diese Mühen sind aber gerechtfertigt und verschmerzbar, wenn ich den nachhaltigen Erfolg unseres eBay-Shops betrachte:
- Einmalige Besonderheiten, Antiquitäten und Designerstücke können wir zu fairen Preisen überregional anbieten und unseren Kunden damit eine Freude machen.
- Die generelle Kundenzufriedenheit im hohen neunzigprozentigen Bereich, insbesondere aber vor allem einzelne Nachrichten zufriedener Kunden.
- Die Gewissheit, APLAWIA insgesamt mit eBay eine finanzielle Stütze sein zu können.
Außerdem motiviert mich der Wille, insgesamt die Qualität und Effizienz meiner Arbeit und der Arbeit im Online-Team verbessern zu können.
Und ich liebe es, mich an neuen Dingen zu versuchen. Seit kurzem arbeiten wir beim Job-Recruiting sehr erfolgreich mit Chat-Bots, die den Bewerbungsprozess sowohl für uns, als auch für den Bewerber vereinfachen.
Mein Kollege hat da bereits einiges auf die Beine gestellt und auch ich war in diesen Prozess involviert.
Die Leser dürfen gespannt sein, was ich mir diesbezüglich erarbeitet habe und in unsere neugestaltete Website einbauen möchte.
Nachhaltigkeit liegt Christian Müller besonders am Herzen
Bernd:
Wie wichtig ist dir das Thema Nachhaltigkeit und wie kannst du mit deiner Tätigkeit bei APLAWIA dazu beitragen?
Christian:
Das Thema Nachhaltigkeit ist eines, das mir ganz persönlich unter den Nägeln brennt:
- Ich lebe vegan.
- Seit 2018 bin ich E-Fahrzeug-Fahrer.
- Privat engagiere ich mich als Aktivist in den Bereichen Umwelt, Antifaschismus und Legalisierung.
Jedes Jahr verliert unsere Erde ein großes Stück ihrer grünen Pflanzendecke, also sozusagen ihrer “Haut”; von der; mit der wir aber leben sollten.
Gerade jüngeren Generationen wird immer klarer, dass wir das Leben auf unserem Planeten zunehmend gefährden und auf eine globale Krise unüberschaubaren Ausmaßes zusteuern.
Der APLAWIA e.V. ist in seiner Gesamtheit ein Vorzeigebetrieb in Sachen Nachhaltigkeit:
- Fachgerechte Entsorgungen
- Ökologische Reinigung
- die Verwertung all der Dinge, die zu schade zum Wegwerfen sind, im Kaufhaus
Und das sind ja nur Beispiele aus dem Bereich Umwelt und Wirtschaftlichkeit, den sozialen Aspekt, Menschen wieder in Arbeit zu bringen, darf man da nicht vergessen.
Dabei ruhen wir uns aber nicht auf unseren Lorbeeren aus. Wir verfeinern und forcieren unsere Nachhaltigkeit mit jedem Schritt: Qualitätsmanagement und Ökozertifizierung haben wir uns auferlegt, um dies für uns zu einer Verpflichtung zu machen und voranzutreiben, und daher ist für uns die ökologische und nachhaltige Variante bei Entscheidungen auch stets die näherliegende. Unsere Projekte, Aktionen und Betriebsprozesse spiegeln das auf allen Ebenen wider.
Folgerichtig hat APLAWIA auch den Gründungs- und Aufnahmeprozess des Re-Use-Dachverbandes für Gebrauchtwarenhäuser in Deutschland bestanden.
Auf meinen eigenen Arbeitsbereich bezogen, möchte ich aber noch einen weiteren Punkt ins Spiel bringen:
Es tauchen hier immer wieder einzigartige Artefakte auf, die durch meine Mithilfe der Gesellschaft erhalten bleiben können. Auch das ist Nachhaltigkeit.
Gedanken, Ideen & Visionen
Bernd:
Was könnte APLAWIA deiner Meinung nach noch verbessern?
Wohin könnte die Entwicklung gehen?
Christian:
Eigentlich ist die Aplawia im wirtschaftlichen Sinne reif, eine Verankerung durch „Zellteilung“ durchzumachen und vielleicht sind bisherige Scherze unter uns Kollegen über etwaige zu eröffnende Filialen in anderen Städten vielleicht irgendwann kein Scherz mehr?
Verbesserungen und Visionen fallen mir als kreativem Mitarbeiter immer wieder ein, oft mehr, als spontan umsetzbar sind:
- Ausschöpfung des Photovoltaik-Potentials im Parkplatz- und Eingangsbereich
- eine völlig elektrifizierte Fahrzeugflotte
- Nutzung des Potenzials als großes Kaufhaus, die Kunden-Interaktion zu verbessern:
Verbindung von Einkauf, Unterhaltung, sozialer Geselligkeit … hier sind viele Dinge möglich, die man mit Hilfe von Vor-Ort-Aktionen und Einbindung von Social-Media erreichen könnte.
An der Umsetzung und Realisation dieser Ideen und an unserer stetig verbesserten Nachhaltigkeit arbeiten wir natürlich jetzt schon und sind voller Vorfreude darauf, wenn die nächsten Meilensteine mit unseren Kunden und Partnern erreicht und gefeiert werden können.
Bernd:
Vielen Dank für das Gespräch!
Mehr von uns
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https://aplawia.de/wir-ueber-uns/
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